Seit 1980 pflegt der kfd-Diözesanverband Fulda eine Partnerschaft mit der katholischen Frauenorganisation (CWO) der Diözese Idah in Nigeria.
Seitdem besteht eine kontinuierliche Korrespondenz zwischen der kfd und der CWO und dem Bischofshaus. Gegenseitige Besuche bekräftigen die Partnerschaft und über die Jahre entstanden persönliche Freundschaften.
Spendenkonto:
kfd DV Fulda
IBAN: DE72 5305 0180 0041 9063 07
Stichwort: IDAH
Dank der Spenden der örtlichen kfd-Gruppen sind viele Projekte möglich geworden.
Nigeria liegt in Westafrika und ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas. Die kulturelle und landschaftliche Vielfalt ist riesig. Es gibt über 400 Volksgruppen und es werden mehr als 500 Sprachen gesprochen. Nigeria besitzt reiche Bodenschätze. Erdöl ist der wichtigste, außerdem werden Diamanten, Erdgas und Steinkohle gefördert. Doch reich werden davon nur wenige. Die meisten Menschen sind sehr arm und viele haben nicht einmal sauberes Trinkwasser. Viele arbeiten in der Landwirtschaft und bauen Maniok, Kakao oder Kochbananen an. Der Norden des ist überwiegend muslimischen Glaubens. Die Völker des Südens sind überwiegend Christen.
Idah ist eine Kleinstadt mit etwa 69.000 EinwohnerInnen und der Sitz der Diözese Idah. Das Bistum umfasst eine Fläche von knapp 13.000 km² (Bistum Fulda 10.300 km²). Der Frauenverband in Idah ist die Catholic Women Organisation Diocese of Idah/Nigeria (CWO).
Ziele und Aufgaben der Partnerschaft:
Bevölkerung: ca. 180 Mio (3% Wachstumsrate), ca. 400 Volksgruppen
Hauptreligionen: Moslems 50% (überwiegend im Norden), Christen 40% (überwiegend im Süden), Primär-Religionen 10%
Hauptstadt: Abuja
Sprachen: Englisch und Stammessprachen
Durch den Bau eines Schwesternhauses in Egume wird die Weiterbildung von Mädchen und Frauen gefördert. Ein zweites Schwesternhaus in Akpanya/Diözese Idah entstand in den Jahren 1988-1990.
Das Projekt "pro life" ist ein mobliler Sozialdienst. Von der kfd wurden die Ausbildungskosten für eine Sozialarbeiterin übernommen.
Der Bau einer Schule mit
Hilfe von kfd-Mitteln führte im September 2014 zur Einrichtung einer
ersten Schulklasse. 2015 finanzierte die kfd den Kauf eines Kleinbusses,
um Schülern und Schülerinnen aus entlegenen Orten den Schulbesuch zu
ermöglichen. Bedingt durch Abnutzung und die schlechten Straßen wurde bereits ein zweites Fahrzeug mitfinanziert.
Die CWO-Frauen haben ein Waisenhaus
„Orfanage Holy Family" in Anyigba gegründet und sind verantwortlich für die Versorgung von ca. 24 Kindern. Nach einem von den Frauen erstellten Plan tragen die Pfarreien dazu bei, das Waisenhaus mit Essen, Pampers und allen weiteren notwendigen Dingen zu versorgen.
Seit 2014 baut die CWO das „College Mary Immaculata“, eine katholische Privatschule, auf. Gestartet ist man mit 15 Schülerinnen und Schülern
verschiedener Religionen. Inzwischen besuchen 130 Schülerinnen und Schüler die Schule. (Stand 2018)
weitere Projekte:
• Alleinerziehenden jungen Müttern wird bei der Bewältigung ihres weiteren Lebens (Kinderernährung, Schulausbildung etc.) geholfen.
• Aufklärungs- und Informationsveranstaltungen als Prävention gegen Aids/HIV.
• Witwen erfahren Hilfe durch Beratung und Erlernen von Fertigkeiten (Nähen, Stricken, Kochen etc.), um ihren Lebensunterhalt und den ihrer Kinder zu sichern.
• Armen wird in Notsituationen geholfen.
• Finanzierung eines Generators zur Stromerzeugung
Die Frauen der kfd unterstützen mit ihren Spenden die Initiativen der CWO und tragen so dazu bei, die Projekte zu verwirklichen. (in 40 Jahren immerhin ca. 340.000 € - Stand 2017)
Gegenseitige Besuche und persönliche Kontakte sind ein wichtiger Teil der Partnerschaft. Auch wenn durch die Möglichkeiten der Medien mittlerweile ein Kontakt über 5.000 km besser möglich ist, sind persönliche Besuche die Höhepunkte der Partnerschaft.
Die Frauen aus Idah haben endlich, nach vielen Bemühungen, im dritten Versuch die Reiseerlaubnis erhalten und uns vom 4. - 14. Mai 2018
besucht.
Hier kann der Pressebericht heruntergeladen werden und wir zeigen nachfolgend Bilder, die die Delegation aus Idah uns mitgebracht haben.