Predigerinnentag 2024

17. Mai 2024

In diesem Jahr lud die kfd zum bundesweiten Predigerinnentag in dem Zeitraum zwischen 29. April und 17. Mai ein. Im Bistum Fulda predigten Patricia Kraus, Anita Jansen, Alexandra Pinkert und Rebecca Dechant.

Predigerinnentag 2024
Predigerinnentag 2024

Wozu bist du berufen?

Die geistliche Leiterin Patricia Kraus predigte in Fulda

Als eine von 173 Frauen bundesweit predigte Frau Kraus am Juniatag (17. Mai) in der gut gefüllten Fuldaer Stadtpfarrkirche. Zelebrant der Eucharistiefeier war Pfr. Peter Borta. Die Lesung belegte Junia, die vom Apostel Paulus als Freundin und Glaubensverkünderin gegrüßt wird. Von Papst Franziskus wurde Junia, lange von der Kirche als männlicher Junias versteckt, in den Rang einer Apostelin erhoben.

Die eigene Berufung in den Blick zu nehmen, die eigenen Stärken zu erkennen und im Wissen, dass Jesus an unserer Seite ist, das Leben positiv aus dem Glauben zu gestalten, darum ging es in der Predigt. Patricia Kraus stellte ausdrucksstark im Kirchenraum dar, wie sich die trauervoll gebeugte Haltung Maria Magdalenas, der Blick hinunter ins offene Grab, in die Todesgruft hinein, umwandelt in ein Aufwärtsrichten, ein Umdrehen hinein in eine kraftvolle Zukunft. 

Sie ermutigte, diesen Perspektivwechsel einzunehmen und der eigenen Berufung nachzuspüren. Mit ihren Predigten stellten sich Patricia Kraus, Beatrix Ahr (Kassel), Alexandra Pinkert (Freigericht-Bernbach), Anita Jansen (Wiesen) und Rebecca Dechant (Peterberg-Steinau) hinter die Forderung der kfd, die Beschlüsse des Synodalen Weges umzusetzen und LaiInnen als PredigerInnen zuzulassen, gleich und berechtigt.
Bettina Faber-Ruffing

Predigerinnentag 2024
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Predigerinnentag 2024
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"Kennen Sie den großen Schokoladenbrunnen im Kölner Schokoladenmuseum, der scheinbar nie versiegt und leckere warme Schokolade über mehrere Ebenen fließen lässt?"

Mit dieser Frage begann Alexandra Pinkert ihre Predigt am 04.05.24 in St. Bartholomäus Bernbach zum Sonntagsevangelium, in dem Jesus seine Liebe zu den Menschen bezeugt. Diese Liebe fließt auch 2000 Jahre später noch zu uns Menschen und scheint kein Ende zu haben. Im Überfluss ist Gottes Liebe da und sie wird den Menschen bedingungslos geschenkt wie aus dem Schokobrunnen. 

Mit diesem Geschenk lässt es sich gut leben. In dieser Liebe Gottes wird jeder und jede wertgeschätzt, da werde ich gesehen, so wie ich bin. Aus dieser Liebe heraus entsteht eine andere Welt, da steht nicht das ICH im Vordergrund sondern das Miteinander. 

"Gottes Liebe zu uns Menschen hört niemals auf“.