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Weltgebetstag 2024
01. Mär 2024
Der WGT 2024 wurde von Frauen aus Palästina vorbereitet. Der Titel „… durch das Band des Friedens“ greift den zentralen biblischen Text des diesjährigen WGT aus dem Brief an die Gemeinde in Ephesus auf: „Der Frieden ist das Band, das euch alle zusammenhält.“ (Eph 4,3)
Weltgebetstag 2024 aus Palästina
Der Weltgebetstag 2024 unter dem Motto „…durch das
Band des Friedens“ wurde am 1. März 2024 in unzähligen ökumenischen
Gottesdiensten begangen.
"Ertragt euch gegenseitig in Liebe. Bemüht euch darum, die Einheit zu bewahren, die sein Geist Euch geschenkt hat. Der Frieden sit das Band, das Euch alle zusammenhält." Eph 4
Das Motto scheint seit den unfassbaren Terrorakten der Hamas vom 7. Oktober 2023
und den Militäreinsätzen Israels im Gazastreifen mit tausenden Toten wie
eine Illusion. Trotzdem - oder gerade deshalb - war der Weltgebetstag in diesem Jahr besonders wichtig.
Das deutsche WGT-Komitee schreibt zu diesem besonderen Weltgebetstag:
"Wir danken allen, die die Gottesdienste und Begleitveranstaltungen zum Weltgebetstag 2024 Palästina vorbereitet haben für ihr großes Engagement.
Wir hoffen sehr, dass die Gottesdienste und Gebete das Band des Friedens stärken und so zu einer tragfähigen Lösung für die Konflikte in Israel-Palästina beitragen konnten.
Gerne greifen wir noch einmal die ermutigenden Worte am Ende der Gottesdienstliturgie aus Palästina auf: „Wir ermutigen einander, für den Frieden zu arbeiten und auf allen Ebenen der Gesellschaft, auch in unseren Kirchen, treue Fürsprecherinnen für Frieden und Gerechtigkeit zu sein.“ Beten und arbeiten wir auch weiterhin für Frieden im Nahen Osten und in den vielen Kriegsgebieten der Welt."
Das deutsche WGT-Komitee hatte sorgfältig die Materialien geprüft. So wurde das Titelbild aktualisiert, es zeigt einen Olivenzweig als Hoffnungszeichen der Menschen im Heiligen Land. Die Liturgie wurde behutsam und verantwortungsvoll kontextualisiert. Insbesondere zu den drei Erfahrungsberichten der Palästinenserinnen fanden intensive Gespräche statt.
Jede Weltgebetstags-Liturgie spiegelt den Alltag, die Leiden und
Hoffnungen der Christinnen wider, die sie entwickelt haben, um sie mit
anderen zu teilen.
Das deutsche Komitee hofft, dass der Weltgebetstag
2024 dazu beiträgt, das Band des Friedens weltweit, in Palästina, im
Nahen Osten und bei uns in Deutschland enger zu knüpfen.
Stimmen hörbar machen:
Eine der wichtigsten Aufgaben des Weltgebetstages ist es, die Stimme der Frauen aus dem aktuellen Weltgebetstagland hörbar zu machen, ihnen in geschwisterlicher Solidarität zuzuhören, nahe zu sein und ihre Botschaft zu respektieren, wie es im Leitbild des deutschen Komitees heißt:
„Wir hören auf Frauen, lernen voneinander, beten miteinander und erheben unsere Stimme – als christliche Frauen unterschiedlicher Herkunft, Generationen und Konfessionen.“
Ja - wir möchten ein
Zeichen für Frieden und Versöhnung setzen. Gerade jetzt braucht es unser
Gebet für den Frieden dort in Palästina und dem ganzen Nahen Osten mehr denn je. In diesem Sinne beteten viele Frauen in unserem Bistum mit den Palästinenserinnen am 1. März 2024, so wie es Frauen aus über 150 Ländern der
Erde auch getan haben.
Fürbitten aus dem Gottesdienst
Wir beten mit unseren palästinensischen Schwestern:
Gotte des Friedens, wir beten für gemeinsame Anstrengungen für eine gerechte Lösung der anhaltenden Unterdrückung und für ein Ende der israelischen Besatzung. Wir beten für die Stadt Jesursalem, die christlichen, jüdischen und muslimischen Gläubigen heilig ist.
Wir beten für gleiche Rechte, Religionsfreiheit, Bewegungsfreiheit und freie Meinungsäußerung. Mit unseren Schwerstern in Palästina bitten wir dich: Lehre uns, dem Beispiel Jesu zu folgen und alle im Land in Liebe zu ertragen.
Wir beten für alle, die seit dem 07. Oktober 2023 in Israel und Palästina in unvorstellbarem Ausmaß unter Terror, Not und Krieg und sexualisierter Gewalt leiden. Lasst uns einen Moment des Schweigens miteinander aushalten, denn nur bruchstückhaft können Worte das Grauen, die Sorge und den Schmerz ausdrücken. (Stille) Lass die Hoffnung auf Dialog und Versöhung nicht verlorengehen, damit Menschlichkeit und Frieden zukunftsweisend bleiben.
