11. Okt 2023
Nach der Landtagswahl in Hessen am 08. Oktober 2023 äußert sich die kfd-Diözesanvorsitzende Frau Faber-Ruffing besorgt: "Setzen wir uns mit aller Kraft für Demokratie und die Stärkung von Werten wie Freiheit und Gleichheit ein."
Die Ergebnisse der Landtagswahlen 2023 vom vergangenen Wochenende in Hessen geben der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands Grund zur Besorgnis. Mit 18,4% hat die AfD eine neue Höchstmarke erreicht und liegt hinter der CDU an zweiter Position. Corona, Krieg, Inflation, Migration – das sind die Stichworte, die viele Wählerinnen und Wähler dazu gebracht haben, ihre Stimme den großen Volksparteien zu entziehen und stattdessen alle Hoffnungen in die AfD zu setzen.
Enttäuschung und Frustration dürfen aber nicht dazu führen, dass wichtige Errungenschaften unserer parlamentarischen Demokratie in Zweifel gezogen werden. Das Grundgesetz gibt in Artikel 1 ein Bekenntnis zur Achtung der Menschenwürde vor. Rassismus, Homophobie oder ungerechte Behandlung der Geschlechter sind damit nicht vereinbar.
„Inklusion, die Gleichstellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben sowie die Anerkennung von Diversität sind Grundpfeiler der frauenpolitischen Arbeit in der kfd“, erklärte Bettina Faber-Ruffing, Diözesanvorsitzende im Bistum Fulda. Bereits im Vorfeld der Wahl hatte der Bundesverband in Düsseldorf erklärt, dass eine Mitgliedschaft in der AfD unvereinbar sei mit einer Mitgliedschaft in der katholischen Frauengemeinschaft. Faber-Ruffing sieht mit Sorge in die Zukunft: „Die Wahlen in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit einem starken AfD-Wählerpotential kommen erst noch. Setzen wir uns mit aller Kraft für den Erhalt der Demokratie, die Durchsetzung der Menschenrechte und den Erhalt und die Stärkung von Werten wie Freiheit und Gleichheit ein!“