kfd-Verbandstag

150 Frauen aus dem gesamten Bistumsgebiet waren gekommen und feierten zum Auftakt der Veranstaltung einen Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche. Pfarrer Peter Borta und Patricia Kraus, die Geistliche Leiterin des Diözesanverbandes, führten gemeinsam durch den Gottesdienst, der unter dem Motto „Gemeinsam unterwegs sein“ stand und von den Könixkindern aus Edelzell-Engelhelms musikalisch begleitet wurde.

Im Hotel Maritim eröffnete die Diözesanvorsitzende Bettina Faber-Ruffing den Tag und verwies auf die Notwendigkeit sich mit Zukunftsfragen von Kirche und Verbandsarbeit auseinanderzusetzen. Generalvikar Prälat Christof Steinert überbrachte den kfd-Frauen die Grüße von Bischof Dr. Michael Gerber und gab ihnen zur Frage nach der Zukunft die fünf Prinzipien des Bischofs mit auf den Weg. Jutta Hamberger, die stellvertretend für OB Heiko Wingenfeld an der Veranstaltung teilnahm, hob in ihrem Grußwort die Bedeutung der Frauen- und Gleichstellungsarbeit der kfd für Kirche und Gesellschaft hervor. Weitere Gästen waren Hubert Schulte vom Familienbund der Katholiken, Egon Schütz von der KAB und Gudula Danzer vom KDFB Fulda.

Mit der Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung, Lisi Maier aus Berlin, hatte die kfd eine Fachfrau für Gleichstellungsfragen als Impulsgeberin gewinnen können. Unter dem Titel „Frauenverband schafft Gleichstellung – gleichstellungspolitische Hemmnisse heute und wo die verbandliche Frauenbewegung gebraucht wird“ sprach Lisi Maier über den aktuellen gleichstellungspolitischen Befund und benannte prägnant die Hemmnisse und Herausforderung, die die Gleichstellung in Deutschland aktuell nur sehr langsam vorankommen lässt. Maier warnte vor einem Rollback, der seit der Pandemie hinsichtlich der Gleichstellung, zum Beispiel im Bereich der Frauenerwerbsarbeit, zu beobachten ist und ermutigte die Frauen sich weiter für mehr Gleichberechtigung und Gleichstellung einzusetzen.

Am Nachmittag nahmen die Frauen das Workshopangebot des Diözesanverbandes zum Thema Verbandszukunft wahr. Unter den Referent*innen waren Brigitte Vielhaus, die Bundesgeschäftsführerin der kfd, Dr. Ute Zeilmann, Theologin und Vizepräsidentin des KDFB und Influencerin Sophie Kölsch aus Bochum. Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch Mitmachaktionen, wie die kfd-Fotobox, Infostände und einen Kummerkasten.

Zum Abschluss der Veranstaltung diskutierte der Diözesanvorstand mit den Referent*innen über die möglichen Zukunftsszenarien der Verbandsarbeit auf Orts-, Diözesan- und Bundesebene. Das Podium, moderiert von Diözesanreferentin Stefanie Wahl, gab ein klares Votum für die Zukunftsfähigkeit der Frauenverbandsarbeit ab. Die Impulse des Verbandstags sollen nun in den Zukunftsprozess der kfd auf Diözesanebene einfließen.